CONSERVARE

… Salz der Erde

Archive for the ‘Kleine Schritte’ Category

Kleine Schritte, die wir alle im Alltag gehen können

Wie können wir unseren Priestern helfen?

Posted by conservare - 03/07/2010

Diese Frage stellten gläubige Christen an Kardinal Meisner. Seine Antwort darauf, die ich heute in der sehr guten Zeitschrift „der Fels“ lesen durfte, ist genauso simpel wie anspruchsvoll – eben katholisch:

„Gehen Sie zu ihnen (den Priestern) beichten!“

Dort, wo der Priester nicht mehr Beichtvater ist, wird er zum religiösen Sozialarbeiter. Ihm fehlt dann die Erfahrung großer pastoraler Erfolge, wo er mitwirken darf, dass ein Sünder auch durch seine Hilfe den Beichtstuhl wieder als Geheiligter verlässt. (…) Ein Priester, der nicht häufig auf beiden Seiten des Beichtgitters anzutreffen ist, leidet auf die Dauer Schaden an seiner Seele und an seiner Mission.

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Hilfe, ich kann mich nicht zu Gott bekehren

Posted by conservare - 04/01/2010

Wenn sich jemand zu Gott bekehren möchte und er weiß nicht wie, oder denkt gar, dass er das nicht „kann“, so gibt es doch eine Möglichkeit: nämlich Gott selbst um die Gnade der Bekehrung zu bitten. Es ist ein kleiner Schritt, der das Potential in sich trägt das ganze Leben verändern zu können, wenn man ihn geht. Es ist wichtig, sich darauf einzulassen und von alten Verirrungen loszulassen.

Wer Gott aufrichtig sucht, der wird Ihn finden. Gott lässt dir vielleicht Zeit aber Er lässt dich nicht allein. Wer auch immer da draußen gerade das hier liest und Gott sucht: Bete. Flehe Ihn an, so wie einst der blinde Bartimäus, der nicht aufhörte nach Jesus zu rufen, als er hörte dass er in der Nähe war: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner. (Markus 10, 46).

Ein vorgefasstes Gebet könnte eine Stütze sein:

Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner.
Erleuchte du meine Augen,
daß ich den Weg zu dir finde.
Mach du meine Schritte fest,
daß ich vom Weg nicht abirre,
öffne du meinen Mund,
daß ich von dir spreche.
Du willst, daß ich meine
Mitmenschen liebe.
Laß mich ihnen so dienen,
daß sie ihr Heil finden und
in deine Herrlichkeit gelangen.

Richtig ist es ebenso, Vertrauen zum eigenen Schutzengel aufzubauen, denn dieser ist dir sicherlich behilflich, den Weg zu Gott zu finden. Suche dir aber auch geistliche Bekleidung – etwa einen Priester oder Ordensbruder/schwester. Desweiteren ist es immer hilfreich in der Bibel zu lesen und den Weltkatechismus zu lesen, um den Glauben zu verstehen. Bekehrung und daraus resultierender Glaube muss auch auf der Ebene des Verstandes und der Vernunft erfahren werden. Den sonntäglichen Gottesdienstbesuch oder das einsame Beten in der Kirche kann ich nur empfehlen. Nur Mut!

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Schönen Feiertag!?

Posted by conservare - 04/01/2010

Kirchenfeste wie Allerheiligen, Weihnachten, Ostern und Pfingsten – also solche Feste, die auch dem Einzelhandel ein Begriff sind und die gleichzeitig mit den Schulferien eingeleitet werden – genießen trotz der Säkularisierung immer noch große öffentliche Aufmerksamkeit. Sicher in den meisten Fällen eben genau deswegen: Einzelhandel und Schulferien. Eine religiös angehauchte Höflichkeitsfloskel – gerade durch diese Säkularisierung sehe ich darin eine Floskel – die man nach dem Einkauf für die Festtage noch der Verkäuferin zuruft, ist meistens sehr knapp gehalten: „Schöne Feiertage“ oder „Frohe Ostern“ und „Frohe Weihnachten“. Klingeling, schon öffnet sich die Supermarkttür und lädt zum Verlassen des Kaufhauses ein. Und gerade an meinem eigenen Verhalten bemerkte ich den Fehler solcher Floskeln, die eben genauso religiös angehaucht sind, wie unser ‚christliches‘ Abendland dieser Tage. Nichtssagend in einer Welt, die größtenteils nicht mehr weiß was wir an Weihnachten feiern. Heuchlerisch in einer Welt, wo so viele hässliche Angriffe gegen die Kirche abgefeuert werden und man sich dann noch schöne Feiertage zu Pfingsten wünscht. Sinnlos in einer Welt, wo das private Leid so vieler Menschen auch vor einem Tag der ‚Weihnachten‘ heißt, nicht Halt macht. Wo die Leute aber auch nichts mehr als den bloßen Tag sehen und nicht die Sache dahinter.

Feiertage – ja schön, Feiertage sind ‚freie Tage‘. Was aber feiert man an diesen Tagen?

Wohl meine ich persönlich die Feiertagswünsche ernst, aber bekommt das denn auch mein Gegenüber zu spüren? Ich denke in den meisten Fällen: Nein. Denn es kommt nicht nur auf die Ausstrahlung und den Tonfall an, sondern auch auf die Worte.

Das Bekenntnis zu Jesus Christus und zu Seiner Kirche kann schon mit einem kleinen Schritt, mitten im Supermarkt, life im Alltag erfolgen. Dieser kleine Schritt könnte so aussehen:

Wünsche der Verkäuferin nach dem abgeschlossenen Einkauf zum passenden Anlass doch einfach einmal eine:

„gesegnete und von Gott behütete Weihnachtszeit“;
eine „weihnachtliche Vorfreude auf die Geburt Jesu Christi“;
ein „Schönes Fest der Liebe und Menschwerdung Gottes“

Oder rufe deinem Bekannten in der Fußgängerzone von Herzen zu: „Klaus, ich wünsche dir eine österliche Freude zum Fest der Auferstehung unseres Herrn!“.

Egal wie komisch sich das anfangs anfühlen mag, es ist und bleibt ein wichtiges Bekenntnis gegenüber der Welt und der Menschen, die innerlich vielleicht genau auf dieses Bekenntnis gewartet haben. Das entfacht Neugier bei den Leuten, die schon lange den Sinn der Kirchenfeste vergessen haben, aber diese Sinnlosigkeit nicht ausfüllen können.

Hier ist es angebracht individuell zu sein, um sich einen schönen und passenden Festtagsgruß auszudenken. Hier ist Platz für die Gestaltung der Begegnung mit anderen Menschen. Hier ist Platz für Kreativität – und nicht in der Liturgie, derer die meisten Menschen unserer Zeit sowieso fern stehen. Verwirklicht euer Christsein nicht nur während des Gottesdienstes vor dem Herrn der euch in- und auswendig kennt, sondern vor allem auch draußen in der Welt. Unser Licht stand lange genug unter dem Scheffel – vor allem in Europa.

Kleine Schritte, die jeder Christ gehen kann, mögen dazu beitragen, dass wir im Alltag unseren Glauben bezeugen und in die Welt hineintragen. In diesem Sinne eröffne ich eine neue Kategorie „kleine Schritte“.

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