Kondome:
Manche Briten können es immer noch nicht fassen, dass ein deutschstämmiger und rechtgläubiger Papst ihr Königreich betreten wird. Oh wie schlimm. Ach und Weh. Aus lauter Angst verabschiedet sich nun die vorgetäuschte Kreativität aus den vermeintlich klugen antikirchlichen Köpfen in England. „Gummis im Namen des Herrn“, titelt die Süddeutsche. Man will zur Begrüßung des Papstes demonstrativ eine Homoehe schließen und eine Abtreibungsklinik einweihen lassen, desweiteren soll der Papst für eine Kondom-Kampagne herhalten. Weitere Forderungen kann man hier nachlesen. Und wenn das alles so weiter geht, dann könnte sich das Außenministerium allein für die Entschuldigen ihrer Mitarbeiter und Untergebenen ins Maßlose erschöpfen.
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Kirchenaustritt:
Dann titelt meine Regional-Zeitung: „Gläubige treten in Massen aus“. Ob das jene Gläubige sind, die ich Sonntags wie Werktags in den Kirchen beten sehe? Oder sind es vielleicht jene, die zweimal im Jahr in die Kirche gehen, ausgenommen Hochzeiten, Beerdigungen und Erstkommunionen? Leute, aufwachen! Wie viele Katholiken haben wir in Deutschland? Wieviele davon besuchen regelmäßig eine heilige Messe? Eben. Was genau sagt uns also diese Austrittswelle? Den Bischöfen sagt sie erst einmal, dass es bald weniger Geld geben wird und sie ein bisschen klüger entscheiden müssen, was sie unterstützen und aus welchen Projekten sie sich zurückziehen. Das kann ja erst mal nicht schaden. Mir sagt es vor allem, dass es unglaublich viele Katholiken gibt, die keine Ahnung von der Kirche haben. Ob das immer selbstverschuldet ist, wage ich in einigen Fällen zu bezweifeln. Wenn die Verkündigung nachlässt und Glaubenswahrheiten öffentlich – auch von Bischöfen und Kardinälen – in Zweifel gezogen werden, was erwartet man dann vom ’noch nicht ganz so gläubigen Volk‘? Dass sie sich den Weltkatechismus schnappen und sich selber belehren? Also da muss ich lachen, denn ich durfte Katholiken kennen lernen, die leider nicht einmal wussten, dass es so etwas wie Katechese überhaupt gibt. Oder wenn man in Predigten gegen die Kirche und ihre Satzungen wettert; wenn man die Liturgie vermenschlicht und missgestaltet – was erwartet man von den Menschen, die in ihrem Glauben noch nicht gefestigt sind? Dass sie plötzlich erkennen, wie heilsam die Kirche doch ist, obwohl man all die Aktionen auch nebenan bei den GRÜNEN und Atheisten bekommen könnte? Mein Fazit: Nicht die verjährten Missbrauchsfälle einiger Priester tragen am Austritt die primäre Schuld, sondern der Glaubensschwund,begünstigt durch die laue Verkündigung und solche Pamphlete wie die „Königsteiner Erklärung“. Die diesjährig aufgedeckten und bereits verjährten Fälle des Missbrauchs sind lediglich die Bestatter des vorher gestorbenen Glaubens.
Jetzt ist die Zeit, umzukehren. Wenn Gott nicht durch manche Priester und Bischöfe wirken kann, weil sie ihm jegliche Bereitschaft dazu verwehren, muss Gott dann solche Bekehrungswunder wie – unter anderem – bei mir bewirken? Sind Priester nicht auch dazu da, den Boden für eine tiefe Umkehr zu bereiten? Natürlich werden sich auch dann nicht alle Menschen zu Christus bekehren, das hat der Herr uns nämlich nie verheißen. Aber dass dies mitunter durch Selbstverschulden mitten im Priesterjahr geschieht, ist nochmal eine andere Qualität und der Teufel wird sich irrsinnig darüber freuen.
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ein mutiger Kuratus:
Ein „mutiger“ Kuratus, der reiten kann und in seiner Predigt zum Georgiritt mit der Kirche abrechnet, war meiner Tageszeitung gleich einen großen Artikel wert, um darin Lobeshymnen zu platzieren. Ja eine Sensation! … wäre das, wenn Kuratus Berberich wirklich Mut bewiesen hätte und in diesen Tagen des Kirchenhasses einmal für die Kirche statt gegen die Kirche gepredigt hätte. Ich frage mich, ob man Mut braucht, um der Medien mobilisierten Masse nach dem Mund zu reden? Ich denke nicht. Als Ironie des Schicksals kommt es mir jedoch vor, dass ausgerechnet Kuratus Alexander Berberich eine Zeit lang in meiner Gemeinde tätig war, als ich noch zur Schule ging. Aus meinen Erinnerungen zu schließen, bin ich jetzt ehrlich gesagt sehr positiv enttäuscht.
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Drohnen:
Der nordrhein-westfälische Innenminister Ingo Wolf (FDP) erwägt nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Focus“ den Einsatz von unbemannten Drohnen gegen Schwerverbrecher. Eingesetzt werden sollen die Fluggeräte bei „besonderen Gefahrenlagen“, etwa Geiselnahmen und Banküberfälle. Die Drohnen mit einer Spannweite von einem Meter können aus einer Höhe von 200 Metern Vorgänge am Boden präzise filmen oder fotografieren. dpa