CONSERVARE

… Salz der Erde

Archive for April 2010

Kondome, Kirchenaustritt, ein mutiger Kuratus und Drohnen

Posted by conservare - 26/04/2010

Kondome:

Manche Briten können es immer noch nicht fassen, dass ein deutschstämmiger und rechtgläubiger Papst ihr Königreich betreten wird. Oh wie schlimm. Ach und Weh. Aus lauter Angst verabschiedet sich nun die vorgetäuschte Kreativität aus den vermeintlich klugen antikirchlichen Köpfen in England. „Gummis im Namen des Herrn“, titelt die Süddeutsche. Man will zur Begrüßung des Papstes demonstrativ eine Homoehe schließen und eine Abtreibungsklinik einweihen lassen, desweiteren soll der Papst für eine Kondom-Kampagne herhalten. Weitere Forderungen kann man hier nachlesen. Und wenn das alles so weiter geht, dann könnte sich das Außenministerium allein für die Entschuldigen ihrer Mitarbeiter und Untergebenen ins Maßlose erschöpfen.

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Kirchenaustritt:

Dann titelt meine Regional-Zeitung: „Gläubige treten in Massen aus“. Ob das jene Gläubige sind, die ich Sonntags wie Werktags in den Kirchen beten sehe? Oder sind es vielleicht jene, die zweimal im Jahr in die Kirche gehen, ausgenommen Hochzeiten, Beerdigungen und Erstkommunionen? Leute, aufwachen! Wie viele Katholiken haben wir in Deutschland? Wieviele davon besuchen regelmäßig eine heilige Messe? Eben. Was genau sagt uns also diese Austrittswelle? Den Bischöfen sagt sie erst einmal, dass es bald weniger Geld geben wird und sie ein bisschen klüger entscheiden müssen, was sie unterstützen und aus welchen Projekten sie sich zurückziehen. Das kann ja erst mal nicht schaden. Mir sagt es vor allem, dass es unglaublich viele Katholiken gibt, die keine Ahnung von der Kirche haben. Ob das immer selbstverschuldet ist, wage ich in einigen Fällen zu bezweifeln. Wenn die Verkündigung nachlässt und Glaubenswahrheiten öffentlich – auch von Bischöfen und Kardinälen – in Zweifel gezogen werden, was erwartet man dann vom ’noch nicht ganz so gläubigen Volk‘? Dass sie sich den Weltkatechismus schnappen und sich selber belehren? Also da muss ich lachen, denn ich durfte Katholiken kennen lernen, die leider nicht einmal wussten, dass es so etwas wie Katechese überhaupt gibt. Oder wenn man in Predigten gegen die Kirche und ihre Satzungen wettert; wenn man die Liturgie vermenschlicht und missgestaltet – was erwartet man von den Menschen, die in ihrem Glauben noch nicht gefestigt sind? Dass sie plötzlich erkennen, wie heilsam die Kirche doch ist, obwohl man all die Aktionen auch nebenan bei den GRÜNEN und Atheisten bekommen könnte? Mein Fazit: Nicht die verjährten Missbrauchsfälle einiger Priester tragen am Austritt die primäre Schuld, sondern der Glaubensschwund,begünstigt durch die laue Verkündigung und solche Pamphlete wie die „Königsteiner Erklärung“. Die diesjährig aufgedeckten und bereits verjährten Fälle des Missbrauchs sind lediglich die Bestatter des vorher gestorbenen Glaubens.

Jetzt ist die Zeit, umzukehren. Wenn Gott nicht durch manche Priester und Bischöfe wirken kann, weil sie ihm jegliche Bereitschaft dazu verwehren, muss Gott dann solche Bekehrungswunder wie – unter anderem – bei mir bewirken? Sind Priester nicht auch dazu da, den Boden für eine tiefe Umkehr zu bereiten? Natürlich werden sich auch dann nicht alle Menschen zu Christus bekehren, das hat der Herr uns nämlich nie verheißen. Aber dass dies mitunter durch Selbstverschulden mitten im Priesterjahr geschieht, ist nochmal eine andere Qualität und der Teufel wird sich irrsinnig darüber freuen.

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ein mutiger Kuratus:

Ein „mutiger“ Kuratus, der reiten kann und in seiner Predigt zum Georgiritt mit der Kirche abrechnet, war meiner Tageszeitung gleich einen großen Artikel wert, um darin Lobeshymnen zu platzieren. Ja eine Sensation! … wäre das, wenn Kuratus Berberich wirklich Mut bewiesen hätte und in diesen Tagen des Kirchenhasses einmal für die Kirche statt gegen die Kirche gepredigt hätte. Ich frage mich, ob man Mut braucht, um der Medien mobilisierten Masse nach dem Mund zu reden? Ich denke nicht. Als Ironie des Schicksals kommt es mir jedoch vor, dass ausgerechnet Kuratus Alexander Berberich eine Zeit lang in meiner Gemeinde tätig war, als ich noch zur Schule ging. Aus meinen Erinnerungen zu schließen, bin ich jetzt ehrlich gesagt sehr positiv enttäuscht.

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Drohnen:

Der nordrhein-westfälische Innenminister Ingo Wolf (FDP) erwägt nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Focus“ den Einsatz von unbemannten Drohnen gegen Schwerverbrecher. Eingesetzt werden sollen die Fluggeräte bei „besonderen Gefahrenlagen“, etwa Geiselnahmen und Banküberfälle. Die Drohnen mit einer Spannweite von einem Meter können aus einer Höhe von 200 Metern Vorgänge am Boden präzise filmen oder fotografieren. dpa

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Für alle da draußen,

Posted by conservare - 24/04/2010

die gerade im Glaubenstief sitzen und ob der großen Stürme innerhalb und außerhalb der Katholischen Kirche zu verzweifeln drohen, möchte ich die hl. Teresa von Avila sprechen lassen:

Ihr Christen!
Nun ist es Zeit, euren König zu verteidigen und ihm in seiner großen Einsamkeit Gesellschaft zu leisten. Nur sehr wenige Vasallen sind ihm geblieben, während die Menge, die Luzifer begleitet, zahlreich ist.
Und was das Schlimmste ist: Sie zeigen sich in der Öffentlichkeit als seine Freunde, und insgeheim verkaufen sie ihn.

Nichts verwirre Dich, nichts erschrecke Dich, alles geht vorüber. Gott ändert sich nicht.
Die Geduld erreicht alles. Wer Gott besitzt, dem mangelt nichts. Gott allein genügt.

Habt also Geduld, lasst euch nicht verblenden, lasst euch nicht in die Irre führen. Betet, redet mit Gott; legt IHM alles in die Hände, vor allem eure Liebe; klammert euch an die Bibel und lest den Weltkatechismus; empfangt den Herrn im Allerheiligsten Altarsakrament – damit seid ihr bestens gerüstet.

keep on burning and stay tuned.

ER hat das letzte Wort und ER wird alles neu machen.

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Päpstin Claudiana Rothensis hat gesprochen

Posted by conservare - 24/04/2010

Dass die GRÜNEN-Politikerin Claudia Roth nicht so gut lesen kann, hat sie ja schon damals beim „Gebärmaschinen-Skandal“ eindrucksvoll bewiesen. Dass sie keine Ahnung von der Kirche hat, muss sie jedoch ständig in die Welt hinausposaunen – wie heute im SPIEGEL (gehören ihr mittlerweile schon Anteile?). Da stellt sich mir die Frage, warum sie sich überhaupt dafür interessiert, wer Bischof Mixas Nachfolger wird? Die Dame ist vor vielen Jahren ausgetreten und feiert in der Türkei ihre heißgeliebten Konflikte. Mir wird dabei immer klarer, was sie damals in dem fragwürdigen Interview damit meinte.

Die seltsamsten Antworten aus dem heutigen Interview, von mir kommentiert, hier:

(…)

„Bereits als Militärbischof hat Mixa sich als erzkonservativ geriert, und das auf eine sehr laute Weise. Er ist immer als politisch kämpfender Bischof aufgetreten, also musste sich Mixa auch über entsprechende Reaktionen nicht wundern. “ ((Wieso eigentlich? Wenn ich den Weg, den die GRÜNEN einschlagen, kritisiere, darf ich mich als Wahlberechtigte dann auch nicht wundern, wenn ich eine „entsprechende Reaktion“ erhalte? Hm, tja, Frau Roth, auch Bischöfe gehen wählen.))

SPIEGEL ONLINE: Was ändert der Mixas Rücktritt konkret? ((der Mixas Rücktritt, hey, warum nicht gleich das Wort „Rücktritt“ durch „Mixa“ ersetzen?))

Roth: Das ist der Anfang dessen, was eine Änderung in der katholischen Kirche in Deutschland sein könnte. ((Und warum beschäftigen sie sich damit?)) Natürlich wird das nicht ausreichen, obwohl sein Rücktritt sicher im Sinne von vielen katholischen Gläubigen und Geistlichen ist. ((Sagt sie und blendet die vielen Stimmen aus, die den Rücktritt ganz und gar nicht gut finden.)) Die Verfehlungen, über die seit Wochen berichtet wird, müssen weiter mit großem Nachdruck aufgeklärt werden. ((Welche Verfehlungen? Die Watschn; die angebliche Lüge; oder dann doch die paar Kröten des veruntreuten Geldes anno dazumal, um dessen Aufklärung auch Bischof Mixa bittet? Eine Frage an Sie, Frau Roth: Wann haben Sie zum letzten mal einen Fehler gemacht? Lange her… was? Schon verjährt und längst entschuldigt? Na dann, Schwamm drüber.)) Mixa darf nicht das Bauernopfer für alle anderen sein. ((Natürlich nicht, man möchte möglichst noch mehr Opfer bzw. Täter.))

und da:

SPIEGEL ONLINE: Die Vorwürfe in Augsburg richten sich ja nicht nur gegen den Bischof, sondern gegen das „System Mixa“ ((Ich schlage vor, das Wort „System“ einfach durch das Wort „Mixa“ zu ersetzen – Leute, macht es euch doch nicht so schwer, hm? Ein Wort für alles reicht doch)). Was muss noch passieren?

„Ich hoffe sehr, dass man in Augsburg endlich die Kraft findet, wieder ein liberaleres Bistum zu schaffen. ((anderenfalls?)) Immerhin ist das die Stadt des Religionsfriedens! ((Na na, jetzt werden sie aber ihrer Liebe zum Konflikt untreu, tztz. Außerdem: von Frieden keine Spur – erst neulich ist da eine große Meute mit Kamera und Mikrofon durchgewatschelt und hat alles niedergemäht, was es da noch Stehendes gab)) Die katholische Kirche kann dort nicht weiter so tun, als würde sie über allen anderen stehen. ((Hat wer zu bestimmen?)) Natürlich steht das erzreaktionär geprägte Umfeld von Herrn Mixa einem Aufbruch im Wege. ((ein Grund mehr, weitere Kampagnen gegen die Kirche zu fördern? Wissen Sie, Frau Roth, dass sich manche Menschen von Ihnen bedroht fühlen? Konservative sind auch Menschen, geben sie uns eine Chance.)) Das Bistum hat, daran erinnere ich mich aus meiner eigenen Kindheit und Jugend, durch den damaligen Bischof Stimpfle eine finstere Tradition: Damals wurde beispielsweise noch Exorzismus praktiziert. ((Ich kann gut nachvollziehen, dass sie sich davor sehr fürchten.)) Daran hat Mixa nach einer liberaleren Episode wieder angeknüpft. Das müssen die Augsburger Katholiken nun zurückdrehen. ((Müssen, müssen, müssen – Päpstin Claudiana Rothensis, meine Empfehlung))

(…)

Eins noch: Klar ist: Die Kirche ist eine sehr wichtige Institution, mit der auch wir Grünen oft kooperieren. Und sie ist unverzichtbar als Träger und Bindeglied dieser Gesellschaft. ((Sagt sie, obwohl sie genau weiß, dass das Verbot von Verhütungsmitteln und Abtreibung für die Gesellschaft gar nicht gut ist)).

Weitere Kommentare erspare ich mir und euch.

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Nehmen wir einmal an Teil 2

Posted by conservare - 23/04/2010

Okay, nehmen wir einmal ernsthaft an, wir hätten in Rom einen gehässigen und unkatholischen Papst sitzen, der in seinen Enzykliken darüber schreibt, wie man unliebsame Gegner mundtot macht. Äh – ich wäre eine unter den Ersten, die sofort verstehen würde, warum zumindest in Deutschland alles den Bach runter geht.

Aber nein, so ist es ja eben nicht.

Gott schenkte uns einen langmütigen, gütigen, verzeihenden, liebenden, barmherzigen, geduldigen und unbeugsamen Papst. Sprich: wir haben hier das Hohelied der Liebe in Persona auf dem Stuhle Petri sitzen, zum Greifen nahe in Rom! Das Gegenteil soll mir mal einer beweisen.

Doch was höre ich da ständig aus dem Chor von „Wir sind Kirche“ und Co.? Mehr Liebe, mehr Liebe, mehr Liebe.

Meine lieben Leute, Paulus hat uns etwas ins Stammbuch geschrieben. Er hat uns, durch den Heiligen Geist geführt, im Testament Christi etwas hinterlassen. Hier bekommen alle den Steckbrief der Liebe gratis auf Rezept – nicht zum einnehmen, sondern zum nachahmen:

Der erste Brief an die Korinther, Kapitel 13

4 Die Liebe ist langmütig, / die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf.
5 Sie handelt nicht ungehörig, / sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach.
6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, / sondern freut sich an der Wahrheit.
7 Sie erträgt alles, / glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand.
8 Die Liebe hört niemals auf. / Prophetisches Reden hat ein Ende, / Zungenrede verstummt, / Erkenntnis vergeht.
9 Denn Stückwerk ist unser Erkennen, / Stückwerk unser prophetisches Reden;
10 wenn aber das Vollendete kommt, / vergeht alles Stückwerk.
11 Als ich ein Kind war, / redete ich wie ein Kind, / dachte wie ein Kind / und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, / legte ich ab, was Kind an mir war.
12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel / und sehen nur rätselhafte Umrisse, / dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, / dann aber werde ich durch und durch erkennen, / so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
13 Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; / doch am größten unter ihnen ist die Liebe.

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Nehmen wir einmal an,

Posted by conservare - 23/04/2010

ein bekannter in der Öffentlichkeit stehender Bischof würde öffentlich ein Dogma leugnen und sich nicht dafür entschuldigen – nehmen wir das nur einmal an. Wer würde den Rücktritt dieses Bischofs fordern? Schweigen im Blätterwald.

Für mich persönlich ist ein Rücktritt solcher Bischöfe nicht notwendig, denn ein Rücktritt sagt objektiv nicht unbedingt viel aus, aber:

Nehmen wir einmal an, ein bekannter in der Öffentlichkeit stehender Bischof würde öffentlich mit einer Lüge eine zwischenmenschliche Begebenheit vertuschen wollen – nehmen wir das nur einmal an. Wer würde den Rücktritt dieses Bischofs fordern? Unglaublich viele.

Dass man aber Äpfel mit Birnen nicht vergleichen soll, dass müsste eigentlich noch jeder Katholik wissen. Aber was macht der moderne Katholik von Heute? Das Leugnen von Glaubenswahrheiten lässt er in beispielloser Obrigkeitshörigkeit über sich ergehen – schließlich ist es ja ein Bischof. Das für das Seelenheil hingegen unwichtige „Lügen-Geplänkel“, dass mit einer Entschuldigung und einer Beichte wohl schon längst bereinigt wäre, wird hart bestraft. Man fordert den Rücktritt, selbst wenn eine öffentliche Entschuldigung erfolgte und wir eigentlich von Gott dazu angehalten sind, mehrmals am Tag zu verzeihen. Man fordert selbst dann noch den Rücktritt, wenn es sich nicht einmal um eine eindeutige Lüge handelt. Um es klar zu stellen: Ich meine damit ausschließlich jene, die sich Christ nennen.

Herrliches Schauspiel, wie sich deutsche Christen so sehr von der Welt-Öffentlichkeit diktieren lassen, oder?

Ja… herrlich wäre es, wenn es sich hier nicht um die Realität handeln würde.
Das bei uns irgend etwas nicht stimmt, ist doch offensichtlich.

Nehmen wir einmal an, ich sage: „Wacht endlich auf und erkennt, dass euer Schatz im Himmel wichtiger ist, als euer Brot auf Erden“. Was würde sich ändern? Eigentlich nichts, oder? So viele Menschen haben das gesagt und sagen es heute auch noch – einsame Rufer in der Wüste.

Ist wirklich alles vergebens? Was könnte dazu führen, dass die Katholiken in Deutschland aufwachen – ganz wie es sich einmal ein afrikanischer Priester wünschte, der sich über die Passivität der Christen in Deutschland wunderte?

Wir sind staatsfrömmig und konsumhörig geworden! Wir sorgen mit unserem Geld dafür, dass Frauen abtreiben können und wenn sich einer dagegen stellt, bekommt er keine Unterstützung. Ist es das, was wir dem Evangelium gemäß tun sollen? Nein.

Nun, es gibt keine ausgeklügelte Strategie, um all das zu verändern. Das ist die schlechte und zugleich auch die gute Nachricht, denn menschliche Strategien sind ebenso fehlbar wie ihre Urheber und oftmals – seien wir doch ehrlich – nicht zu gebrauchen.

Nein, jeder kehre vor seiner eigenen Tür und wenn es in der Kirche Krisen gibt, dann haben meiner Meinung nach alle in Sack und Asche zu gehen und nicht nur der ausgemachte Sündenbock. Wie soll die Welt etwas von Barmherzigkeit und Mitleid lernen, wenn wir selbst unter uns keine Barmherzigkeit üben? Es gibt doch letztendlich nur das, was uns Jesus Christus und seine Apostel lehrten: Beten; besinnen; bereuen; bekennen; büßen; bessern. Die Grundsätze eines Christen, wie er sich in und gegenüber der Welt verhalten sollte, stehen in der Bibel und im Katechismus.

Lasst uns bitte nicht den Maßstab des Staates in die Kirche tragen, denn das gleiche Maß, mit dem wir messen, wird auch an uns gelegt werden und dann schaut es aktuell zappenduster aus. Da nehme ich mich gar nicht aus und ich finde, so ehrlich darf man sein.

Wer sich nicht angesprochen fühlt, muss sich nicht angesprochen fühlen.

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Schott statt Schrott

Posted by conservare - 23/04/2010

Jeden Morgen mal wieder eine leicht dümmliche Papst-Karikatur in der Zeitung…

Nur noch Schrott in den Medien…

es wird Zeit, sich auf das Katholische zu konzentrieren.

Auch im Kleinformat erhältlich:

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Bischof Mixa möchte zurücktreten

Posted by conservare - 22/04/2010

… alle wollten es, um Bischof Mixa los zu werden. Er selber hat letztendlich nachgegeben, aber nicht weil er Kinder misshandelte (und ich bleibe dabei, dass eine Watschn keine Misshandlung ist und früher erst recht nicht war!), sondern weil er weiteren Schaden von seinem Bistum abwenden möchte. Man kann sich anhand dieser tragischen Aussage nur dunkel vorstellen, wie es in der Diözese in diesen Wochen zugegangen sein muss. Die Priester sollten geschützt werden. Ja – aber lieber Bischof Mixa, was ist denn mit den Schafen ihrer Herde? Die brauchen Sie doch.

Aber jetzt muss ich doch noch einmal herzlich lachen – und zwar über die Presse, die für mich so langsam ein offenes Buch ist. Ich habe es gewusst: Tritt der Bischof nicht zurück, erhärten sie die Angriffe und nehmen andere Maßnahmen zur Hilfe. Tritt der Bischof zurück, so heißt es: er drückt sich vor den Konsequenzen. (vergleiche Lukas 7, 32)

Tja, was steht heute in meiner Zeitung? „Rücktritt löst die Probleme nicht“.

Auf einer Weise stimmt diese Schlagzeile sogar für die (echten) Gläubigen der Diözese Augsburg. So meint das die Schlagzeile aber natürlich nicht. Jetzt muss nämlich ordentlich nachgeheizt und nachgetreten werden, damit der Bischof ja nicht mehr wieder kommt.

Da setzt auch ein von mir nicht gewählter Oberlaie namens Glück einen drauf und meint: „Mixa sei doch eine schwere Last geworden„.

Herr Glück: Lasten muss man tragen, nicht abwerfen. Das ist ein altes katholisches Prinzip. Oder hätten Sie damals zu Jesus Christus gesagt: „Wirf dein Kreuz weg, das ist doch nur eine Last“? Oder soll sich die Kirche einmal schütteln wie ein nasser Hund, um all die sündigen Flöhe aus ihrem Pelz zu katapultieren? Schließlich sind wir alle Sünder und somit eine Last für die Kirche und für uns selber.

Ach und Herr Glück: für Sie immer noch: Bischof Mixa.

Und für all die anderen, die jetzt große Töne spucken: Kehrt vor eurer eigenen Tür. Was wisst ihr schon? Und hätte Bischof Mixa noch wesentlich schlimmere Dinge getan und er wäre voll Reue zur Beichte gegangen, so würde ihm Gott verzeihen. Wer weiß, ob er das nicht schon längst getan hat. Haltet euch also zurück, die ihr euch Katholiken nennt, haltet euch zurück mit dem Nachtragen der Schuld eines Bischofs, eines guten Bischofs obendrein. Einen Rufmord braucht man nämlich nicht mehr nachzementieren, der ist so schon konsequent genug.

Dann möchte ich dazu noch folgendes sagen und manche Brüder und Schwestern im Glauben daran erinnern: Vergebung ist einer der vielen Grundpfeiler des Christentums. Bischof Mixa hat bereits mehrmals um Vergebung gebeten. Wer oder was sind wir denn, wenn wir das nicht gelten lassen und in das Gebrüll der Welt, die keine Verzeihung kennt, einstimmen? Legt eure Steine nieder, denn höchstwahrscheinlich lässt sich im Leben jedes Menschen etwas finden, aus dem man ihm einen medialen Strick drehen könnte. Vor allem in der modernen Zeit, wo man alles mögliche aus einem ganzen Leben irgendwo abspeichern kann. Da lässt sich vieles finden.
Wie würde es uns denn gehen, wenn man uns Dinge von vor 30 Jahren plötzlich vorhält, die wir vielleicht schon längst bereut und gebeichtet haben? Sicher würde der eine oder andere von uns – auch nicht gerade gut beraten – einen ähnlichen Fehler wie Bischof Mixa begehen. Das ist jedenfalls nicht auszuschließen.

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Mein Brief an Bischof Mixa am 21.04.2010:

Posted by conservare - 21/04/2010

Betreff: Gelobt sei Jesus Christus!

Sehr geehrte Exzellenz, Bischof Dr. Walter Mixa,

seit Tagen bekomme ich das Treiben der Presse gegen Sie in der Öffentlichkeit mit und ich bin sehr
bestürzt über dieses Theater, das man mit Ihnen versucht zu spielen.

Ich glaube Ihnen, dass Sie keine systematische Gewalt gegen Kinder anwandten und in meinen
Augen ist eine „Watschn“ sicher keine grobe Gewalt gegen Kinder, schon gar keine systematische.
So etwas sind „Ausrutscher“, die auch heute noch den liebevollsten Eltern passieren können.
Sicher fühlt man sich damit nicht wohl und dem Kind wird es auch unwohl danach sein. Aber ich
finde, dass dies zur menschlichen Tragödie dazu gehört. Denn „keine Erziehung“ ist auch keine
Lösung und wer einmal mit Erziehung zu tun hatte, der weiß, wovon ich spreche. Dies sind
menschliche Fehler, die sicher nicht häufiger passieren dürfen. Aber es sind Fehler, die jeder
Mensch verzeihen kann. Es sind Fehler, die nicht ausschließlich aus Böswilligkeit begangen werden.

Diese Watschn haben ja im Übrigen mit den anfänglichen Anschuldigungen gegen Ihnen gar nichts
zu tun. Ich denke, dass diese Beschuldigungen nur ein Einfallstor waren, um Ihnen etwas herauszulocken,
womit man Ihnen schädigen kann. Denn dass man dies mit ein paar erlogenen Anschuldigungen nicht
tun kann, sollte diesen Leuten von Anfang an klar gewesen sein. Jetzt heißt es: „Der Bischof
hat mich angelogen“. Damit lässt sich natürlich mehr erreichen, um einen unliebsamen Mann der
Kirche auszuschalten – und sei es nur durch Rufschädigung. Den Ruf muss man nur einmal zerstören
und man hat seinen Gegner auch ohne Mord kaltgestellt. Diese Taktik kennt man aus allen möglichen
Zeiten. Die Welt hat hier aber immer noch nicht verstanden, dass es in der Kirche nicht wirklich um
einen guten Ruf geht. Wir sehen es an Christus höchstpersönlich: Sie nannten ihn einen Fresser
und Säufer und Schlimmeres. Gewiss hatte auch ER keinen guten Ruf in der Welt. Und etwas, was
ER uns lehrte, ist: Vergebt einander.

Wie dem auch sei, lieber Bischof Mixa, ich bitte Sie, lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen.

Egal, was Sie früher einmal getan haben. Ich glaube daran, dass Menschen sich ändern können und Verzeihung
möglich ist. Das beste Beispiel ist Maria von Magdala. Heute würde man diese Maria durch den tiefsten
Medien-Schmutz ziehen, obwohl sie eine Heilige Gottes ist. Oder gerade weil sie eine Heilige ist?

Seien Sie auf der Hut. Lassen Sie sich vom Heiligen Geist leiten, Er wird Ihnen das geben, was Sie
sagen müssen. Aber das wissen Sie sicherlich.

Ich bete weiterhin für Sie!

Vergelts Gott für Ihren bisherigen Dienst an der Kirche Christi,
ich finde es bemerkenswert, wie Sie sich für das Leben der Ungeborenen und die Kinder einsetzen.

Gottes Segen,

XXX

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fünf Jahre Pontifikat

Posted by conservare - 21/04/2010

Das einzige, was ich noch zu den 5 Jahren Pontifikat des Menschen Joseph Ratzinger sagen werde, ist:

W U N D E R B A R

mein Papa Bene! Du bist nicht vor den Wölfen geflohen, auch nicht vor denen im Schafspelz. Auf viele viele weitere Jahre und darüber hinaus wirst du mir einer der besten Päpste sein – schon jetzt. Gott segne dich und dein Wirken und Er erhalte dich auf dem Stuhle Petri noch viele Jahre.


Und weil es so schön ist, was ich bei Elsa verlinkt gefunden habe und da es sehr gut ausdrückt, dass viele Jugendliche Papst Benedikt XVI. sehr lieb haben, hier mein Foto-Highlight:

Ein Mosaik aus unzähligen Portraits jugendlicher und junggebliebener Menschen.

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Asche über Europa

Posted by conservare - 20/04/2010

Ach nein, ich habe keine Lust mehr sämtliche Frechheiten und Hasstiraden gegen das Pontifikat Benedikts XVI. hier anzuprangern. Ich bin es leid. Jeden Tag maßt sich ein neuer Kommentator in meiner Tageszeitung Urteilsvermögen über den Papst aus Bayern an. Positive Leserbriefe werden zensuriert oder gar nicht erst abgedruckt – und wenn, dann im Verhältnis eins zu sieben.

Jeden Tag regnet es hämische Berichte über einen 83-Jährigen Mann, der nicht nur geistiges Oberhaupt der Kirche, sondern auch politisch in der Welt ein Staatsoberhaupt ist. Von den Früchten der neuen grün-deutschen Religion namens „Toleranz und Respekt“ ist hier keine Spur. Eher toleriert man noch die Türkei in der EU, als einen Deutschen im Vatikan. Ob man sich aber so eine STÜRMERische Medienkampagne auch gegen Erdogan leisten würde? Ich wette manche Leute haben da schon die Hose voll, wenn sie nur den Namen hören. Da traut sich niemand etwas über die imperialistische Gesinnung dieses Politikers zu schreiben. Solange es aber der Papst ist und sowieso jeder gegen die Kirche aufjault; so lange man also die Mehrheit hinter sich hat, ist es sehr leicht „mutig“ zu werden und es dem Papst einmal so richtig zu geben. Ja, damit befriedigt man heute sein Ego und bekommt die Bestätigung: auch der größte Verbrecher – und wenn ich es selber bin – ist besser als der Papst. Gut, wir sind zufrieden mit uns, denn wir sind selbstgerecht und die anderen sind es, die sich ändern müssen. Die anderen müssen sich unserem Lebensstil anpassen, sonst diffamieren wir sie. Bei den Moslems kuschen wir aber schön. Warum, das weiß nur Frau Roth.

Mein Fazit: Churchill hatte recht. Was ich damit meine, schreibe ich später.

Die Aschewolke über Europa ist jedenfalls ein gewaltiges Sinnbild dafür, was in der Bevölkerung des Kontinents vorgeht. Man sieht diese Wolke von hier unten nicht, aber aus der Vogelperspektive weiß man, dass sie da ist. Wer sich also nicht frei vom irdischen Rotz macht, wird die bedrohliche Wolke gar nicht oder zu spät erkennen und in der Dunkelheit umkommen.

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