Das Sterben im Herbst
Efeuranken schimmern noch grün
es spinnen sich die Spinnen darin
Der Wein, so schwermütig rot
bald ist auch er im Herbste tot.
Nun da der Spinnensommer,
die Zeit der Altweiber,
ganz langsam abgeklungen
und der herbe Windzug
totes Laub in die Lüfte hebt,
will auch ich mich umbesinnen,
den Sommer hinter mir zu lassen,
denn jetzt wird alles verblassen.
Und so sterbe auch ich
mit jedem Herbst
immer kleine Tode.
Bis dann die Kraft
nicht mehr an Jahren gemessen
sich aus dem Körper schleicht
und sich dem Herrn empfiehlt.
Ein sanftes Sterben
ein milder Tod
das Welken der Blätter
im Abendrot.